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Manuella Iwansson – Fremde im Zug – 7"

Manuella Iwansson – Fremde im Zug – 7"

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Spuren

A. Fremde im Zug
B. Leere Oberfläche

Etikett: Abendschule

Katze. Nr.: LSSN071

Veröffentlicht: 2020

Manuela Iwansson ist eine Naturgewalt. Iwansson begann als Sänger der inzwischen aufgelösten schwedischen Punkgruppe Terrible Feelings und verbindet in seiner Solomusik die zum Scheitern verurteilte Romantik des Post-Punks der frühen 80er Jahre mit einem ledergebundenen Hauch knallharter Rockmusik der späten 70er Jahre. Niemand glaubt mehr wirklich an Rock 'n' Roll, nicht in diesen Zeiten des erodierten Glaubens und der Ernüchterung, aber wir glauben immer noch an die erlösende Kraft der Nacht. Die Musik von Manuela Iwansson untermalt das Drama der Nocturne; Schmutzige Bars, die beißenden Rauch wie Schleier über dem Abschied von Liebenden atmen, die Paranoia des Illegalen, der Nervenkitzel der Dunkelheit, die transformierende Kraft, Händchen zu halten gegen den Sturm, dem Untergang geweiht und gerecht. „Strangers on a Train“ drängt mit einem straffen Post-Punk-Beat und einem schmerzenden Kult-Gitarrenriff voran, Iwanssons Erzählerin beklagt ein Ende, Stationen surren an ihrem Blickfeld vorbei Vielleicht eine süße Geschichte über eine unangenehme Trennung. Es ist eine unverfrorene Hymne zwischen Leder und Spitze. Andererseits ist „Blank Surface“ ein echter AA-Titel. Straffe Drums und eine elastische Basslinie lassen den Song wie eine verlorene 80er-Jahre-Gothic-Pop-Single wirken, Iwanssons Texte fühlen sich an, als würde sich das Selbst in einer mitreißenden Melancholie auflösen, als würde das Selbstbewusstsein des Erzählers mit dem Trockeneis verdampfen. Vieles von „Blank Surface“ erinnert den Hörer an „The Cure“, gemischt mit einer Art DIY-Stadionrock, der durch Iwanssons Gesangsdarbietung mit dem perfekten Charme wiedergegeben wird, einem Werkzeug, das es schafft, mit beneidenswertem Selbstvertrauen von Verletzlichkeit zu singen. Rock n Roll ist tot, Gott sei Dank; Wir sind Geschöpfe der Nacht.

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