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Cucina Povera – Hilja – LP

Cucina Povera – Hilja – LP

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Spuren

1. Demetra

2. Kuparirumpu

3. Avainsana

4. Elektra

5. Mesik'mmenen Veisu

6. Kehoitus

7. Huhuilu

8. Totean

Etikett: Abendschule

Katze. Nr.: LSSN055

Veröffentlicht: 2018

Als ätherische, unaufgelöste Präsenz, die im Stereofeld verschwindet, haucht Hilja mit einer eindringlichen Synthesizer-Linie und einem selbstsamplingenden Vocal-Hook Leben ein, der sofort einen verzauberten Raum schafft. Hilja ist das Debütalbum der in Glasgow lebenden Musikerin Maria Rossi alias Cucina Povera. Benannt nach einem Stil der traditionellen süditalienischen Küche, der mit Prekarität und Existenzminimum verbunden ist, einer Philosophie der Einfachheit und des Stoizismus, die perfekt auf die karge, aber schöne Musik zutrifft, mit der Rossi experimentiert. Hiljas Verbindung von minimalem Synthesizer, Field Recordings und der hymnischen Geschicklichkeit von Rossis Gesangsdarbietungen schafft eine neue Sprache, manchmal im wahrsten Sinne des Wortes, die in einer mythologischen Vierten Welt gesprochen wird, die wir noch erschaffen müssen.

Die ursprünglich aus Finnland stammende Rossi bringt ein ausgeprägtes Gespür für Raum, Umgebung und Praktikabilität in ihre Arbeitspraxis ein, wobei sich jede Komposition häufig auf eine begrenzte Klangpalette stützt, um tiefgreifende Botschaften zu erzeugen, die über die Sprache hinausgehen. Die Kraft von Cucina Povera besteht darin, rein zu kommunizieren, was oft auf den Solochor-Charakter von Rossis vielschichtiger Stimme zurückzuführen ist, einem schmerzlich schönen Instrument, dem eine angeborene Spiritualität innezuwohnen scheint. Die Spannung zwischen den Mitteln und dem Zweck ist das Herzstück von Cucina Povera, der Beschwörung einer Art säkularer Spiritualität, die manchmal nur Rossis Stimme verwendet. Tatsächlich haben die Arrangements fast eine dogmatische Reinheit: „Elektra“ ist ein beruhigendes Lied, das auf den plätschernden Wellen von Rossis wortlosem Hintergrundgesang und einer einfachen Feldaufnahme zusammengeschlagener Steine ​​basiert. Kehoitus ist komplett a cappella, ein in Glossolalie erzähltes Gruselmärchen, das mit sehr wenig Aufwand eine quasi-religiöse Erfahrung hervorruft. Für Musik, die oft minimalistisch und einfach ist, gibt es eine Kühnheit, die Hiljas Status als Debütalbum Lügen straft. Rossi lässt jedes Wort, jeden Klang und Rhythmus in seinem eigenen Raum existieren und findet seine eigene Beziehung zu seiner Umgebung.

Mesikämmenen Veisu ist hier vielleicht die am kirchlichsten klingende Komposition; Unter einem virtuosen Gesang rinnt plätscherndes Wasser, darüber wogen unglaubliche Arrangements in mehreren Registern. Eine Meditation zur Linderung von Hunger und Einschränkungen. Sie ist eine perfekte Zusammenfassung von Hilja, einer Ambient-Musik, die aber völlig geerdet ist und den Zauber in dem findet, was man zur Hand hat, den Realismus der Magie, die Magie des Realismus.

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